Briefmarken-Leitfaden
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Frage:
17.05.2016
Guten Tag, vielen Dank für Ihre Antwort zu dem Maschinenstempel "Berlin 11". Auffallend ist, dass diese Maschinenstempel häufig zentrisch sind und der Abdruck ins gräuliche neigt. In Ebay tauchen jedoch auch Stempel auf die den Schriftzug "Berlin 11" tragen und wie ein Handabschlag wirken. Gab es "Berlin 11" auch als Handabschlag (ich meine nicht die Variante mit "nachträglich entwertet). Eventuell handelt es sich um jene, die Sie als Fälschung vermuten.
Antwort:
"Berlin SW 11" bzw. "Berlin 11" war wohl das früher übliche Hauptpostamt Berlins. Alle Inhalte geleerter Briefkästen landeten zur maschinellen Abstempeltung auf den "Sortierbändern". Die Abstempelung erfolgte auf den unterschiedlich großen Umschlägen immer an gleicher Stelle, sodaß man die Marke so kleben konnte, was im Prinzip niemand tat, daß ein zentrischer Stempel aufgebracht wurde. Hierzu ist zu bemerken, daß "zentrisch" absolut mittig bedeutet - was fast nicht zu finden ist.
Ansonsten war "Berlin 11" natürlich auch ein ganz normales "Schalterpostamt" wir z.B. auch "Berlin 12". Während die philatelistische Trennung bei Berlin 11 keine Probleme bereitet, weil ohne größere Bedeutung, ist die bei Berlin 12 nicht so einfach.
In dem Zusammenhang auch noch der kurze Hinweis, daß jedes dieser "Hauptpostämter" den Stempel "nachträglich entwertet" hatte, um die eingehende Post, die versehentlich noch nicht gestempelte Marken aufwies, zu entwerten.