Grüß Gott, liebe Briefmarkenfreunde !
Sammeltipps - Bundsammlung + eBay
Wenn man das Kaufverhalten bei eBay aufmerksam beobachtet, kann oft merkwürdiges beobachten. So fiel mir z.B. auf, daß, gleichgültig, ob postfrisch oder gestempelt (überwiegend Ersttagsstempel) die Jahrgänge 2003 bis etwa 2007 stark gekauft werden? Überlegungen, woran das liegen könnte, mündeten darin, daß die Philatelie, wohl hauptsächlich die berufsmäßige, nach Einführung des Euro und dem Ungültigwerden der DM-Marken und der Erkenntnis, daß die postfrischen Briefmarken ab Mitte der 50er-Jahre nicht nur postalisch sondern auch sammlerisch wertlos waren, in eine Art Schockstarre gefallen ist. Alle, hauptsächlich der Handel, paßten ihr Kaufverhalten bei Neuheiten in den Folgejahren an, wodurch die Auflagen der Neuausgaben deutlich sanken, erkennbare Engpässe im Angebot waren die Folge. Für den immer noch auf Wertsteigerungen der Bundmarken hoffenden "Otto-normal-Sammler" ergab sich ein unbestimmt angenehmes, jedoch trügerisches Gefühl, denn an der Massenhaftigkeit der Neuausgaben änderte sich nichts: Einzelmarken und ersttags- oder versandstellengestempelte Marken sind nach wie vor sammlerisch wertlos, natürlich abgesehen von ihrem (noch?) Frankaturwert. Was aber auch hier wieder offensichtlich wird, ist der Umstand, daß die Besonderheiten dieser Jahrgänge im Angebot fehlen: Vom normalen Postamt zentrische gestempelte Marken, besonders die Zusammendrucke aus diversen Blöcken, die unten abgebildeten Zusammendrucke aus dem Blumenbogen und den Rollenmarken, vor allem aber die Briefe mit (fast) unendlich vielen Möglichkeiten besonderer, zwischenzeitlich nicht mehr möglicher Portis. Ein Fazit könnte lauten: Finger weg von Neuheiten, besonders Abos, es sei denn, man macht was draus.Die Absicht
Meine Homepage "www.briefmarken-leitfaden.de" ist eine Anleitung zum Briefmarkensammeln aus der Sicht eines langjährigen
Sammlers. Sie soll den Umgang mit Briefmarken, aber auch, und das halte ich für besonders wichtig, den Umgang mit der
"organisierten Philatelie", der Briefmarkenlobby, beschreiben. Einer Lobby, die nicht realisiert, daß sie heftig an
dem Ast sägt, auf dem sie sitzt.
Alles was man an "Anleitungen" angeboten bekommt, ist von dieser Lobby eingefärbt, die versucht, die schlimmen, den
Sammler schädigenden Verhältnisse beizubehalten. Das sind Verhältnisse, in denen der Sammler nur noch als "Melkkuh"
wahrgenommen, seine Unwissenheit, sein Vertrauen bewußt mißbraucht wird.
Ich selbst habe mir früher immer gewünscht, irgendwo nachschlagen zu können, nachzulesen, was gut oder schlecht ist,
wie bestimmte Dinge zu beurteilen, wie einzustufen sind. Tips zu bekommen, wie man es besser macht, auf was es ankommt.
Fehlanzeige.
Alles, was ich hier schreibe, sind einzig und allein meine Erfahrungen, meine Beobachtungen, meine Gefühle, meine
Überlegungen, die ich mit Argumenten und Beispielen belegen möchte. Ich habe dabei keine finanziellen Interessen,
ich bin ausschließlich Briefmarkensammler, ein Sammler jedoch, der sich über die "organisierte Philatelie", über
diese "Briefmarkenlobby", die sich als Opfer den "kleinen Briefmarkensammler" ausgesucht hat, gewaltig ärgert.
Ich möchte mit Nachdruck dazu beitragen, daß unser Hobby wieder das wird, was es einmal war: das schönste der Welt!
Toll wäre es gewesen, wenn das, was es dazu zu schreiben gibt, auf wenigen Seiten Platz gehabt hätte. Das ging leider
nicht, denn ich wollte die Dinge ja nicht nur schlagwortartig aufzeigen, ich wollte sie auch beschreiben, mit Argumenten
belegen.
Um den Text etwas aufzulockern, habe ich aus meinen Berliner Briefmarken immer wieder Abbildungen eingestreut, die auch
zeigen sollen, was man unter Qualität verstehen kann.
Auf meinen weiteren Homepages "www.briefmarken-ratgeber.de" kann man nachlesen, wie diese "Briefmarkenlobby" arbeitet
und auf "www.berlin-briefmarken.de", welch großen Spaß dieses schöne Hobby machen kann.
Viel Spaß und Erfolg