Anfang Der Beginn des Sammelns
Wer Briefmarken sammelt, der weiß, es ist das schönste Hobby der Welt, der, der sich dafür interessiert, wird bald von
ihm gefesselt sein. Langeweile kennt ein Briefmarkensammler nicht, sein Hobby ist immer für ihn da, ist für jede Situation
ein guter Freund.
Es ist ein stilles Hobby, man braucht niemand dazu, es sei denn man will es, es schreit nicht nach ständiger Pflege, kümmert
man sich nicht darum, liegt es still in seiner Ecke, packt einen wieder die Sammellust, ist es sofort bereit, ist man sofort
mittendrin.
Und, ein klasse Nebeneffekt, man lernt ohne Mühe ständig dazu: Geschichte, Ereignisse, Persönlichkeiten, Politik,
Katastrophen, Kunst, Geographie, Nöte, kurz, das ganze Spektrum unseres Lebens - und niemand hebt mahnend den Finger.
Man mag Pferde? Ich bin mir ganz sicher, man findet für jede Pferderasse Briefmarken. Oder ist von Autos fasziniert?
Kein Problem, man kann alles mit Briefmarken belegen. Gleichgültig, für was man sich interessiert, ob Tiere, Technik,
Pflanzen, Kunst, Sport, Landschaften, Städte, besondere Ereignisse und was einem sonst noch so gefällt: Briefmarken
zeigen es in schönster Form.
... und man kann selbst bestimmen, was man sammeln, was man dafür ausgeben und auch wie man es tun möchte.
Weil es jedoch so unendlich viele Briefmarken aus so vielen Ländern gibt, so viele Gebiete, Themen, Ausgabearten,
postfrisch, gestempelt, verschiedene Papiersorten, Gummierungen, Wasserzeichen, Druckfehler, auf Briefen, Postkarten -
und so unheimlich viel
Ramsch
, sollte man erst mal lesen, auf was es ankommt, langsam, aufmerksam, ohne Hetze - und
immer wieder mal. Briefmarkensammeln ist etwas fürs Gemüt, zum Spaß, für schöne Stunden, fordert aber Wissen, das,
wenn man ein wenig neugierig ist, sich vielfach federleicht und wie von selbst vermittelt.
Überraschend ist, daß grundsätzlich nur drei Dinge beim Briefmarkensammeln zu beachten sind:
Konzentration
,
Qualität
und
Wissen
Erfolgreich sammeln kann man nur, wenn man sich auf weniges konzentriert und darin vielleicht sogar noch spezialisiert.
Auf ein Land, auf ein Gebiet oder Teilabschnitt daraus oder sogar nur auf eine Serie. Oder nur gestempelt, nur postfrisch
oder nur auf Briefen. Egal wie, immer jedoch konzentriert.
Briefmarke ist nicht gleich Briefmarke, nur Qualität zählt! Lieber eine sehr gute, als 10 gute und lieber eine gute Marke
als 1.000 schlechte. Eine Sammlung ohne Qualität ist sinn- und wertlos - und auch spaßfrei! Und das Sammelstück oder das
Sammelobjekt muß beim bloßen Anschauen schon Spaß machen. Klar also, daß darin schadhafte, unschöne Marken nichts zu
suchen haben.
Wissen, auf was es ankommt, wissen was man sammeln sollte, wissen, was gut und was schlecht ist, die Besonderheiten
erkennen, mit welchen Tricks die Branche arbeitet, wissen, wie man Kataloge liest - und was sonst noch so alles an
Problemen auftauchen kann, sollte man auch noch erkennen und lösen können.
Sehr viel Spaß, aber auch viele (vermeidbare) Fehler sind möglich. Lest, was gut, was schlecht ist - und warum, was nötig
ist und was nicht, was man meiden sollte, was dazu gehört.
Einer meiner Grundsätze lautet: ich sammle zum Spaß, nicht wegen des Wertes. Allerdings sammle ich so, daß eine
positive Wertentwicklung möglichst zwingend, also ganz normal ist.
Konzentration, Qualität und Wissen