Briefmarken-Leitfaden
NEU
Bitte hier klicken, wenn auch Sie eine Frage stellen wollen !
Fragen + Antworten
Fragen + AntwortenFragen Übersicht

730 Fragen und Antworten
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44
45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66
67 68 69
70
71 72 73
Bilder werden beim Berühren mit der Mouse vergrößert !
Frage:
01.06.2012
Zu ihrem Beitrag \"Jugend\" im Handbuch muß ich - als junger Sammmler - noch hinzufügen, dass die Mitglieder der Vereine nicht nur fast alle einer Alterskohorte angehören, sondern in der Regel auch noch alle das gleiche Sammelgebiet pflegen. Also Bund und Berlin. Das aber in großen Massen.

Wird es etwas exotischer, wird nur uninteressiert abgewunken.

Antwort:
Sie stellen zwar keine Frage, möchte aber trotzdem auf Ihre interessante Feststellung eingehen.

Daß die "Silbergrauen" alle Bund und Berlin sammeln ist in der Zeit, aus der sie als Sammler kommen, begründet und normal. Ebenso die fehlende Flexibilität, wenn man nicht an sich arbeitet, bzw. nicht an seine eigene Zukunft glaubt. Und weiterhin steht außer Frage, daß es, zumal für diese Klientel, ungeheuer schwierig ist, Fehler eizugestehen, gar das eigene Verhalten zu ändern

Außer Frage steht auch, daß die beiden Sammelgebiete (und viele andere) einen hohen Spaßfaktor haben (siehe www.berlin-briefmarken.de").

Ihr Problem, Gleichgesinnte zu finden, kenne ich seit langem und bin derzeit daran, eine Plattform zu "basteln", über die man u.a. solche Sammler suchen, und hoffentlich auch finden kann.
Ich denke, daß so etwas nur über eine "Parallelwelt", also ohne die halsstarrige
Briefmarkenlobby und die ihr folgende antiquierte Sammlerschaft, möglich ist.
Frage:
31.05.2012
Frage: Guten Abend Herr Köpfer,
ich fand in einem meiner Bücher einen hauptsächlich in orange/rot gehaltenen Flyer von der Internationalen Funkausstellung 1979, Postsonderschau Hallo 10. Im Inneren des aufgeklappten Flyers ist eine am 12.07.1979 gestempelte Briefmarke der Deutschen Bundespost Berlin im Wert von 60 Pfennig.
Ich hoffe, Sie können mir anhand dieser Angaben die Frage nach dem Wert von diesem Fund benennen, wofür ich mich beim Ihnen im voraus ganz herzlich bedanke.
Antwort:
Solche Belege dienen ganz einfach nur der Erinnerung, haben maximal vielleicht einen Auflockerungswert für eine Sammlung, einen Sammelwert haben sie nicht. Solche Belege, die zu den unterschiedlichsten Anlässen verschenkt werden, zählen wie die amtlichen FDC,ETB oder Jahresgaben zum nicht sammelwürdigen Machwerk der Briefmarkenlobby.
Frage:
22.05.2012
Frage: Hallo Herr Köpfer,
ich habe bei eBay diese Auktion gefunden:
http://www.ebay.de/itm/BERLIN-UBERKOMPLETTES-ZDR-ENSEMBLE-SWK-NUR-LUXUSSTEMPEL-1-108-EZM-H-Bl-/280848140711?pt=Briefmarke&hash=item4163da89a7
Kommt der hohe Michel-Wert (stimmt der überhaupt?) und dann auch der Auktionspreis dadurch zustande, dass die beiden MH erst 1989 erschienen sind?
Mit freundlichem Gruß
Joachim Brisch
Antwort:
Da hat jemand mehrere 100 % zuviel bezahlt. Daß die Berliner ZD in Hamburg abgestempelt ist ja noch zu akzeptieren - aber es wurden wieder einmal einfach nur gestempelte Heftchenblätter zertrennt, womit die Abstempelungen meilenweit von einer "zentrischen" entfernt und zudem nur einzelne Werte prüfbar gestempelt sind.

Die Katalogbewertungen des Michel für die postfrischen MH sind bei weitem zu hoch, beide kann man bei eBay für unter € 10,-- erwerben, nicht prüfbar gestempelte ZD sind wertlos und zentrisch bei kleinen Berliner Postämtern abgestempelte unterbewertet.
Frage:
21.05.2012
Frage: Hallo Herr Köpfer,möchte wissen welche Deutschlands schönste Briefmarken von 1983 bis 2010 sind.2011 sind es 1.Platz (Bund MiNr.Block 78 / 2.Platz (Bund MiNr.2838 / 3.Platz (Bund MiNr.2854.Mit freundlichem Gruß Joachim Herzog
Antwort:
Da kann ich Ihnen leider nicht helfen. Vielleicht stellen Sie diese Frage mal an eine der Briefmarkenzeitungen, die solche Umfragen initiieren, die die Werbeträger von Neuerscheinungen sind.

Für mich selbst liegt die Schönheit von Briefmarken in ihrer Gesamterscheinung, das Motiv, das unzweifelhaft sehr schön sein kann, stellt dabei, zumal nur subjektiv beurteilbar, einen der unwesentlichsten Teilaspekte dar.

Faszinierender finde ich also einen sehr schönen Stempel, eine tolle Frankatur oder "Anhängsel", die in der Herstellung einer Marke begründet sind - oder einfach Unterschiede.
Frage:
08.05.2012
Hallo Herr Köpfer,
wenn man spezialisiert sammelt, stellt sich die Frage, wie man denn Briefmarken in einem Album kennzeichnet, um damit auf den Unterschied zu anderen Marken, der ja bei Plattenfehlern, Gummierungen oder Formnummern nicht so offensichtlich in's Auge fällt, aufmerksam zu machen. Und das, sowohl für einen selber, um den Überblick zu behalten, als auch für diejenigen, die dann mit der Sammlung mal zu tun haben werden. Unter dem Stichwort 'Erbschaft vorbereiten' haben Sie ja schon beschrieben, dass Sie das mit Zettelchen machen. Benutzen Sie dazu die im Handel erhältlichen vorgedruckten Zettel oder Vordruckkärtchen für Plattenfehler, oder wie machen Sie das, damit es ja auch noch einigermaßen gefällig aussieht?
Mit freundlichem Gruß
Joachim Brisch
Antwort:
Mein Computer und Word sind meine Lösung. Mit einer klaren Schrift, ich bevorzuge Arial, Schriftgröße 6 bis 8 und, das finde ich beosnders gefällig, in kursiver Schriftstellung, kann ich auf kleinstem Raum alle relevanten Informationen unterbringen. Papierart und Schriftfarbe erfüllen darüber hinaus auch die mannigfaltigsten Wünsche.

Zum Schneiden benutze ich eine relativ einfache manuelle Papierschneidemaschine von der Firma Dahle (Bürobedarf).

Da ich nicht bei jeder neuen und besonderen Marke sofort solche Notizen schreibe, kennzeichne ich sie vorerst handgeschrieben mit dem später zu übernehmenden Text.

Allen geprüften Marken sind ebenfalls solche Notizen (in dem Fall "gp") zugeordnet. Atteste oder Kurzbefunde sind bei mir alle auf einer Seite des Albums untergebracht, bei den jeweiligen Marken bzw. Objekten ein entsprechender Hinweis.

Neben vielen anderen Möglichkeiten, halte ich die Kennzeichnung des Wertes einer Marke oder eines Objektes für sehr wichtig. Das kann z.B. mit "Sternchen", einer bis 20, zwei bis 100, drei bis 500 und vier, über 1.000 Euro geschehen, so daß sich ein (angesprochener) Erbe nicht unbedingt "über´s Ohr hauen" lassen muß - allerdings sollte die Bewertung realistisch sein und auf keinen Fall die des Katalogs.


Frage:
21.04.2012
Hallo Herr Köpfer,
ich habe bei eBay ein paar Auktionen gesehen, die einen Berlin-Charlottenburg Stempel als Stempel der Versandstelle bezeichneten. Ist das richtig?
Mit freundlichem Gruß
Joachim Brisch
Antwort:
Ja, das ist richtig. "Berlin-Charlottenburg" war, wie "Berlin-12" Postamt und Versandstelle. Zu der Zeit war die Nutzung jedoch eine nur "gelegentliche", so daß die Sammelwürdigkeit von "Berlin-Charlottenburg" nicht negativ beeinträchtigt wurde. Der auf Versandstellen bezogene negative Trend begann erst Ende der 50 Jahre mit dem Run aufs Briefmarkensammeln, mit dem der "Berlin-12-Stempel" zur Massenware verkam.
Frage:
16.04.2012
Hallo Herr Köpfer,habe von meinem Großvater eine größere Briefmarkensammlung bekommen.Ich möchte jetzt beginnen die Sammlung qualitativ und konzentriert neu aufzubauen und mich mit dem Briefmarkensammeln weiter beschäftigen. Einige Marken sind mit Rand- oder auch Eckrändern versehen.Frage: Wie kann ich die Rand- oder Eckrandmarken die teilweise mit Falz auf dem Rand aber auch teilweise punktuell mit dem Randbereich eingeklebt wurden, lösen?
Besten Dank!
H.Koch
Antwort:
Herzlich willkommen und viel Spaß bei unserem wunderbaren Hobby!

Wenn ich Ihnen jetzt noch eine positive Antwort auf Ihre Frage geben könnte, wäre alles perfekt. Nur, das kann ich leider nicht: diese direkt eingeklebten Marken sind beschädigt und die am Rand eingeklebten sind höchstens noch Einzelmarken, die Ihnen kein Händler oder Auktionshaus abkaufen würde. Bessere mit dem Rand eingeklebte, ansonsten unbeschädigte Marken kann man allerdings noch als normale EZM verwerten.

Machen Sie in Punkto Qualität keine Kompromisse - und Ihr Spaß wird sehr lange andauern.

Gruß
Günther
Frage:
12.04.2012
Frage: Hallo Herr Köpfer, wäre diese eBay-Autkion ein Schnäppchen gewesen, die auch Ihren Q1-Ansprüchen für gestempelte Berlin-Marken genügt? http://www.ebay.de/itm/260999613351?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
Mit freundlichem Gruß
Joachim Brisch
Antwort:
Gerade habe ich mehrere Beiträge für meine Seiten "briefmarken-literatur.de" und "berlin-briefmarken.de" abgeschlossen, die wohl morgen, incl. der von Ihnen angestoßenen Korrektur eingestellt werden.

Ja, das wäre sogar ein Super-Schnäppchen gewesen - wenn die Marken tiefstgeprüft wären. Ich frage mich, warum sie, wenn sie bei einer Auktion gekauft wurden, nicht geprüft sind? Der Auktionator hätte sie teuer verkaufen können und der eBay-Verkäufer, der jede Garantie und Rücknahme verweigert, hätte dafür sicher über € 100,-- erzielt.

Ich bin der Meinung, daß ich eher mal eine Gelegenheit verpasse, als mir wertloses Zeug teuer andrehen zu lassen.

Grüße aus Freiburg

Günther Köpfer
Frage:
08.04.2012
Sehr geehrter Herr Köpfer,
habe gerade vor kurzem die Freude an der Philatelie endeckt, ich möchte jetzt zum Einstieg ca 200 Euro investieren, meine Frage ist nur, soll ich in einem Briefmarkengeschäft oder im Internet einkaufen? Dominik
Antwort:
Hallo Dominik, wenn Sie diese Freude behalten wollen, kaufen Sie nicht, um zu besitzen, sondern suchen Sie, um zu finden. Die Suche ist ein großer Spaß, Finden, Briefmarkensammeln pur.

Teilen Sie mir doch mal mit, auf was Sie sich konzentriert haben und welchen Qualitätsanspruch Sie haben, dann könnte ich mehr sagen.

Im Briefmarkenhandel finden Sie im Regelfall stark überteuerte Standardware (Spezialitäten finden Sie kaum), die zu 30 bis 100 % vom Michel verkauft werden, während Sie bei Internetauktionen überwiegend das bezahlen, was Sie auch bei einem Verkauf erzielen könnten. In "www.briefmarken-handbuch.de" finden Sie zu beiden Vertriebsformen weitere Informationen.

Gruß Günther
Frage:
28.03.2012
Guten Tag,mein Sohn und ich haben vor kurzem beschlossen, Briefmarken zu sammeln. Nun habe ich, neben 1.000 anderen Frage, die Frage, ob man gestempelte Marken vom Umschlag, Karte usw. löst oder mit diesem \"Untergrund\" sammelt?
Brita

Antwort:
Briefmarken auf Briefabschnitten zu sammeln, macht nur Sinn, wenn es sich um zentrisch, besonders schön gestempelte Marken handelt.

Komplette Briefe dagegen gehören einfach zum Briefmarkensammeln, sind vielleicht sogar die Kür.
Dazu zählen in meinen Augen jedoch nicht Briefe mit Standardporto und Einzelfrankatur, wobei man sich die als besonders schön gestempeltes Einzelstück auch einverleiben kann, also solche mit 45, 55, 90 oder 145 Cent-Porto - es sei denn, sie sind mit Zuschlagsmarken, Marken aus Blöcken oder Zusammendrucken freigemacht.

Mehrfachfrankaturen, also mit ABSOLUT gleichartigen Marken mehrfach freigemachte Sendungen hingegen, sind sehr sammelwürdig - dies trifft insbesondere auf außergewöhnlich Portostufen zu.

Man sollte dabei auch darauf achten, daß Briefe, ich sage einfach mal, "schön" sind. Weiterhin sollten sie nicht geknickt und auf keinen Fall derb aufgerissen worden sein.